Schröpfen

Das Schröpfen in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Bereits im Alten Ägypten war das Schröpfen als Ausleitungsverfahren und wichtiger Bestandteil der Medizin bekannt.

Mit Hilfe von Saugglocken aus Glas wird hierbei auf der Haut ein Unterdruck erzeugt. An bestimmten Stellen des Körpers können dadurch die Energieleitbahnen bzw. die Reflexzonen beeinflusst und somit auch Einfluss auf Organe oder Körperfunktionen genommen werden. Dabei wird der Stoffwechsel angeregt und Stagnationen von Energie und gestautes Blut werden gelöst. Aus westlicher Sicht würde man sagen: Verklebungen werden abgebaut und Schlacken aus dem Körper werden an die Oberfläche gebracht, um über das Immunsystem abtransportiert zu werden.

Die drei Arten des Schröpfens:

  • Das blutige Schröpfen 
    Die Haut wird mit Hilfe von Einweglanzetten (kleine, kompakte Stechinstrumente) angeritzt. Der aufgesetzte Schröpfkopf füllt sich mit Blut.
  • Das trockene Schröpfen
    Ohne vorher die Haut anzuritzen wird ein Schröpfkopf auf die Haut gesetzt, dabei entsteht ein deutliches Schröpfmal.
  • Die Schröpfkopfmassage
    Vor Beginn der Behandlung wird der Körper mit Öl eingerieben. Die dann aufgesetzten Schröpfköpfe werden über die Haut bewegt, so dass die Muskelfasern durch die Bewegung in das Glas gezogen und dort gedehnt und gezogen werden. Durch diese intensive Massage kommt es zu Rötungen der Haut und Schröpfmalen.

In Kombination mit Tuina-Massagen und Akupunktur eignet sich das Schröpfen hervorragend für Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat, Kopfschmerzen, etc.